Digitaler Vertrieb von Schutzausrüstung

Heute sprechen wir mit Sonia Niedhart, der Geschäftsführerin der AAV Allgemeiner Arbeitsschutz-Vertrieb GmbH, und Jürgen LaGreca, dem Geschäftsführer von Miu24, über digitalen Vertrieb von Schutzausrüstung.

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Transkript / Interview

Liebe Sonia, lieber Jürgen, schön, dass ihr da seid. Sonia, Du bist Expertin für Schutzausrüstung.

Sonia Niedhart: Genau. Vielen Dank für die Einladung. Ich freue mich auch total, dass ich hier heute bin und euch ein bisschen was von meiner Arbeit erzählen kann.

Du bist ja als Geschäftsführerin in der zweiten Generation für einen Familienvertrieb verantwortlich und ihr vertreibt mit der AAV GmbH europaweit Schutzausrüstung und entwickelt sogar noch zusätzlich mit allprotect und EasyWork Produkte unter eigenen Marken. Was gibt es denn für Anforderungen von den Kunden, gerade bei Schutzausrüstung?

Sonia Niedhart: Ich bin jetzt schon fast 20 Jahre für die AAV tätig. Mein Vater hat die Firma damals gegründet und wir verkaufen europaweit persönliche Schutzausrüstung. Für die Kunden ist es unheimlich wichtig, dass Vertrauen da ist, ein Vertrauen in die Mitarbeiter, in die Beratung, die wir geben, aber natürlich auch in die Produkte, die wir liefern. Weil bei den Tätigkeiten müssen ja wirklich die Personen geschützt werden. Ob das jetzt die Hände, die Füße, der Kopf ist – da gibt es unheimlich viel, wo wir darauf achten müssen. Und durch die Expertise, die wir haben – wir haben ein tolles Team, mit dem wir schon ganz viele Jahre zusammenarbeiten – haben wir auch langjährige Kundenbeziehungen. Wir wissen, was der Kunde braucht und kennen uns auch wirklich im Detail aus, wie das Problemlöser für die Kunden eben machen.

Und jetzt kann ich mir aber auch vorstellen, dass bei so einem Thema die Beratung sehr, sehr intensiv ist. Um den Vertrieb und die ganzen Prozesse etwas effizienter zu gestalten, hast du Hilfe an deiner Seite und arbeitest mit Miu24 zusammen. Warum hast du dich denn für Jürgen und Marco entschieden, die dich jetzt ganz tatkräftig unterstützen?

Sonia Niedhart: Ja, das ist eine etwas längere Geschichte. Wir kennen uns mittlerweile seit fast neun Jahren. Ich bin irgendwann bei denen reingeplatzt. Die Agentur war fast neben meiner Wohnung und ich brauchte eine Hochzeiteinladung. Ich bin da reingestiefelt und habe gefragt, ob sie auch privat für mich diesen Auftrag machen könnten. Und das haben sie damals ganz gut gemacht.

Jürgen LaGreca: Das war eine schöne Aufgabe.

Sonia Niedhart: Und dann ist das einfach weitergegangen. Ich habe immer mal einen weiteren Auftrag gegeben. Mittlerweile sind wir acht, neun Jahre weiter und haben unheimlich viele Produkte und Marketingmaßnahmen umgesetzt. Es passt zwar nicht immer, aber meistens.

Jürgen LaGreca: Man muss sich auch reiben, um kreative Arbeit zu leisten. Das bedeutet ja, man muss sich auch mal miteinander reiben, um etwas Besonderes herauszukristallisieren.

Also dieses Ja-Wort, das ihr euch am Anfang gegeben habt, hat weiter Bestand. Jürgen, dir und Marco ist es ja wirklich extrem wichtig, dass ihr Unternehmen nicht nur beratet, sondern dass ihr direkt auch in die praxisorientierte Umsetzung kommt. Warum ist es für euch so wichtig, ziemlich zeitnah aus der Theorie in die Praxis überzugehen?

Jürgen LaGreca: Für uns ist es einfach extremst wichtig, damit wir verstehen, was funktioniert oder wie es funktioniert. Wir müssen ja selber ausprobieren. Wir haben zum Beispiel Aufnahmen draußen gemacht, sind zusammen mit Sonia mit dem Werbe-Van rausgefahren und haben im Werbe-Van dann Videos und Fotos gemacht, wie die Handschuhe wirklich in Action funktionieren. Und erst wenn wir verstehen, wie es funktioniert, können wir es auch nach außen transportieren. Es ist wirklich notwendig on Demand zu verstehen, die Fachperson an der Seite zu haben. Sonia als diejenige, die uns erklärt, wie es funktioniert und wir als Transformatoren, die dann sagen, wie es hinterher für den Endkunden ausgelobt werden muss, damit man nicht zu viele Fachworte benutzt, damit auch der wirkliche Mensch, der hinterher die Ware benutzen soll, darf und muss, auch versteht, was er bekommt. Und da übersetzen wir einfach.

Dann würde mich mal interessieren. Wie seid ihr allprotect, gestartet? Wie habt ihr das umgesetzt?

Sonia Niedhart: Also die Marke gibt es schon lange. Die hat mein Vater damals sich irgendwann ausgedacht und die ist auch schon am Markt etabliert, die ist immer weiter gewachsen und die musste jetzt einfach mal ein bisschen erneuert werden. Wir haben also einen Marken-Relaunch gemacht und haben uns an den Küchentisch gesetzt – im wahrsten Sinne des Wortes – und haben ein Brainstorming gemacht, haben gesagt: „Was weiß ich als Profi, was sehe ich in dieser Marke?“

Und von Miu24 kommt dann die Frage: „Was sieht der Kunde? Was braucht der Kunde für Informationen? Und wo wollen wir hin? Welche Strategie haben wir?“

Wir wollen eine Arbeitsschutzplattform darstellen. Das heißt also: Wie können wir es für die Kunden klar machen, damit sie ihre Informationen ganz einfach finden? Und dann setzt man sich an den Küchentisch und macht da eben einen Marken-Relaunch. Den ersten Schritt machen und dann immer weiter voranzutreiben.

Und was war aus deiner Sicht die innovativste Maßnahme, die ihr gemeinsam umgesetzt habt?

Sonia Niedhart: Wir haben schon so viel zusammen erlebt. Es ist ein ganz bunter Mix von „Lost Place im Harz“, bei dem wir ganz tolle Fotos gemacht haben über einen Drohnenflug durch unser Lager. Wir haben eine KI-Assistenten auf unserer Website eingebaut und wir haben auch tolle neue Visitenkarten, die mit einem QR Code versehen sind. Es gibt ganz viele innovative Ergebnisse.

Jürgen, jetzt noch mal eine Frage an dich. Ich kann mir vorstellen, dass ganz viele Unternehmer den Wunsch haben nach effizienteren Prozessen und auch einem neuen Wind. Manchmal fehlt dann aber der Mut… Und dann ist man bei euch bestimmt richtig. Was können denn diese Menschen zum Beispiel von AAVund Al-Protect lernen?

Jürgen LaGreca: Also was gerade Unternehmerinnen und Unternehmer lernen können von Sonia, ist mit offenem Auge, mit viel Neugierde auch in neue Situationen hineinzugehen, auch mal ein bisschen was zu wagen, auch mal die Situation zu analysieren. Auch mal zu sagen: „Mensch, ich teste da mal was aus!“ Und dann mit viel Freude ranzugehen, nicht mit Angst, sondern sich darauf einzulassen.

Was wir bei Sonia einfach so schätzen gelernt haben, ist, dass wir gemeinschaftlich etwas weiterentwickeln können. Sie lernt viel von uns. Wir lernen viel von ihr. Zum Beispiel habe ich viel im Schutzbereich gelernt. Wenn wir jetzt im Lager sind, auch bei anderen Kunden, wissen wir ganz genau, worauf wir achten müssen. Welche Arbeitssicherheitsmaßnahmen notwendig sind. Also da hat Sonia ein ganz tolles Talent für.

Sonia, wie hast du denn so über die ganze Zeit die Zusammenarbeit mit Jürgen und Marco erlebt? Und was natürlich auch spannend ist, was waren so die bisherigen Ergebnisse?

Sonia Niedhart: Also die Zusammenarbeit ist abwechslungsreich gewesen, wie in einer guten geschäftliche Ehe mit Ups and Downs. Wir haben uns auch schon mal nicht so gut verstanden, aber man findet immer wieder zusammen. Tatsächlich haben wir eben voneinander ganz, ganz viel gelernt und die Zusammenarbeit ist unheimlich kreativ gewesen. Wir haben total viele unterschiedliche Ideen gehabt. Wir sind auch sehr unterschiedlich und auch wieder sehr ähnlich und daher macht das unheimlich viel Spaß.

Und was wir umgesetzt haben, ist wie gesagt total viel. Wir haben einen Katalog gemacht, wir haben einen Blog gemacht. Jetzt haben wir gerade den Relaunch von der Marke mit einer neuen Website. Wir sind zusammen schon auf einer Messe gewesen. Also es gibt ganz, ganz viele Sachen, die wir umgesetzt haben, auch im Bereich Produktfotos. Und wir haben alle Informationen so zusammengetragen, dass es für meine Kunden einfacher wird, die persönliche Schutzausrüstung bei uns zu bestellen.

Schön, dass ihr da wart. Danke schön. Vielen Dank.

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