Was ist Content-Marketing und warum ist es im B2B-Bereich wichtig?
Sebastian Menken: Kurz gesagt und ohne viel Erklärung werden im Content Marketing auf eine bestimmte Zielgruppe ausgerichtete Inhalte kreiert. Bisher wird dieses Instrument vor allem im B2C-Bereich genutzt und hier liegen die jährlichen Budgets auch weitaus höher als im B2B-Bereich. Die Anfragen im B2B-Bereich steigen jedoch stetig an und auch die Budgets wachsen hier kontinuierlich, da diese Art von Marketing für Unternehmen einen immer höheren Stellenwert erlangt. Unternehmen haben also so die Chance nicht nur neue Kunden, sondern z.B. auch neue Mitarbeiter zu gewinnen, indem ein Blick ins Unternehmen gewährt wird. Hier gibt es zahllose Möglichkeiten, die je nach Ziel individuell erarbeitet werden müssen.
Smartphones sind unsere ständigen Begleiter und haben einen hohen Stellenwert im Content-Marketing. Wie wichtig ist mobile wirklich?
Sebastian Menken: Wir kennen das ja von uns selbst, unsere Smartphones sind immer dabei, ob morgens in der Bahn, im Café, wenn man auf die Verabredung wartet oder in der Warteschlange im Supermarkt. In diesen Zeitfenstern wird dann noch schnell Social Media gecheckt. Auch Zahlen belegen, dass die mobile Internetnutzung inzwischen bei mehr als 50% liegt – dank unserer treuen Begleiter. Interessant sind hier aber auch die Erkenntnisse einer Google Studie, in der herausgefunden wurde, dass mobile Endgeräte für die Internetnutzung sogar häufiger zuhause als unterwegs genutzt werden. Die Mobile Optimierung ist also ein absolutes Muss für jeden Werbenden, da auch zuhause der große Rechner oft ausbleibt und das Smartphone oder Tablet vorgezogen werden.
Welcher Content eignet sich besonders gut für Social-Media-Marketing?
Sebastian Menken: Grundsätzlich gilt, der beworbene Content soll der Zielgruppe relevante und wertvolle Inhalte bieten. Nur so ist es möglich potenzielle Kunden – sowohl B2B als auch B2C – effektiv anzusprechen und entsprechend einen Mehrwert für die Zielgruppe zu schaffen. Wichtig ist es also vorab die Zielgruppe genau zu definieren und Ziele festzulegen. Bei der Erstellung des Contents ist es dann wichtig darauf zu achten, dass ansprechende Headlines gewählt werden, da diese vor allem auf mobilen Endgeräten eine wichtige Rolle spielen. Bilder sollten nicht zu kleinteilig sein, da man sie mobil optimiert nicht mehr erkennen könnte. Texte sollten entsprechend aufbereitet werden und vor allem lange Texte durch Zusatzelemente aufgelockert werden. So wird dem Leser immer wieder einen neuen Impuls gegeben. Das alles sollte sich aber nicht auf die Ladezeiten auswirken, da diese zu einer hohen Absprungrate führen.
Auch in Messenger funktioniert Content-Marketing. Welche Methoden sind effektiv?
Sebastian Menken: Grundsätzlich kann man sagen, dass Nachrichten, die über WhatsApp verschickt werden, den größten Effekt haben, da die User hier am meisten Vertrauen haben. Hier kommt es aber auch wieder ganz auf das Ziel der Nachricht sowie die Gestaltung an und zu welchem Zeitpunkt sie verschickt wird. In einer Studie von MessengerPeople aus 2018 wurde herausgefunden, dass die durchschnittliche Öffnungsrate einer Messenger Nachricht bei 95% in den ersten 15 Minuten, die Klickrate bei 32% und die Abmelderate bei nur 0,1% liegt. Das ist enorm. Außerdem mögen User auch den Kundenservice im Messenger. Hier kommt es auf die Schnelligkeit der Unternehmen an – Anfragen sollten auf jeden Fall innerhalb 24 Stunden bearbeitet werden. In den meisten Fällen funktioniert das sogar schon schneller.
Was sind für Sie die größten Content-Marketing-Trends?
Sebastian Menken: Ganz klar Messenger Marketing und Micro Influencer. Im Messenger Marketing sprechen die Zahlen ganz klar für sich. Hier liegt großes Datenvolumen, das unbedingt genutzt werden sollte. Ein weiterer Grund dafür ist die Möglichkeit ganz einfach mit den Usern zu interagieren. Über Messenger Dienste kann individueller Content ausgespielt werden, der optimal auf den User abgestimmt ist.
Große Influencer verlieren immer mehr an Stellenwert, da sie zwar eine große Reichweite haben, allerdings auch – aufgrund von massenhaften Kooperationen – an Glaubwürdigkeit verlieren. Das sieht bei Micro Influencern wieder ganz anders aus. Die Followeranzahl liegt hier im unteren Mittelfeld, trotzdem sind diese Influencer für Marken von hohem Wert, da sich der Vertrauensfaktor und somit das Engagement, entsprechend der Followerschaft, die sich meist überwiegend aus Familie und Freunden zusammensetzt, erhöht.
Worauf ist Ihr Unternehmen spezialisiert und mit welchem Know-How unterstützen Sie ihre Kunden?
Sebastian Menken: Die M2L Agency GmbH wurde 2009 von Sebastian Menken gegründet und ist eine Full Service Online Marketing Agentur. Wir entwickeln für unsere Kunden ganzheitliche Konzepte und unterstützen sie in allen Bereichen. Hauptsächlich haben wir uns auf die Bereiche SEA und Affiliate Marketing spezialisiert, bieten aber auch Amazon Advertising, Social Media Marketing sowie weitere Themengebiete an. So können wir unseren Kunden den bestmöglichen Service bieten.