München, April 2024 – Das Immunsystem von Babys und Kleinkindern ist noch nicht vollständig ausgereift, daher sind sie besonders anfällig, an Meningokokken zu erkranken. Meningokokken-Erkrankungen sind zwar sehr selten, sie können aber schwerwiegende Folgen haben und innerhalb kurzer Zeit lebensbedrohlich verlaufen. So können Kinder nicht nur körperliche Beeinträchtigungen wie Amputationen und Vernarbungen davontragen, sondern auch in ihrer Entwicklung gestört werden. Eine Erkrankung bedeutet darüber hinaus eine enorme psychische Belastung für Betroffene und Familienmitglieder. Ein frühzeitiger Schutz gegen Meningokokken ist möglich und wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen. Anlässlich der Welt-Impfwoche der World Health Organization (WHO) sollen Eltern auf diese Schutzmöglichkeiten für ihre Kleinen aufmerksam gemacht werden.
Schwerwiegende Folgen möglich
Die Welt-Impfwoche findet jährlich in der letzten Aprilwoche statt und soll darauf aufmerksam machen, dass es Krankheiten gibt, die durch Impfungen vermeidbar wären. Dazu zählen Erkrankungen, die durch Meningokokken-Bakterien ausgelöst werden. In zwei Dritteln der Meningokokken-Fälle kann es zu einer Hirnhautentzündung (Meningitis) und in einem Drittel der Fälle zu einer Blutvergiftung (Sepsis) kommen. Beide Erkrankungen können auch gleichzeitig auftreten. Bei 10 bis 20 Prozent aller Betroffenen einer Meningokokken-Meningitis kommt es im Anschluss zu Komplikationen wie Krampfanfällen oder Taubheit, bei Kindern gegebenenfalls auch zu Entwicklungsstörungen. Zu möglichen langfristigen Folgen bei septischem Verlauf zählen der Verlust von Gliedmaßen und Vernarbungen. In Deutschland versterben bis zu 10 Prozent aller Patient*innen trotz intensivmedizinischer Versorgung.
Schneller Verlauf tückisch
Oft beginnen Meningokokken-Erkrankungen mit ungenauen und grippeähnlichen Symptomen. Für Eltern besonders herausfordernd: Bei Säuglingen und Kleinkindern können die Beschwerden einer Meningokokken-Erkrankung weniger deutlich sein. Bei einer Hirnhautentzündung sind Erbrechen und Nackensteifigkeit möglich. Außerdem können Symptome wie Reizbarkeit, Schläfrigkeit sowie Krampfanfälle auftreten. Bei septischen Verläufen kommt es zu Hauteinblutungen und Blutdruckabfall. Die anfangs häufig unklaren Erkrankungszeichen erschweren eine rechtzeitige Diagnose. So vergeht wertvolle Zeit. Dabei ist eine sofortige ärztliche Behandlung mit Antibiotika lebenswichtig und jede Minute zählt.
Erweiterter Schutz von der STIKO empfohlen
Die STIKO hat ihre Impfempfehlung für den Schutz vor Meningokokken-Erkrankungen kürzlich erweitert. Bisher stand nur die Impfung gegen Meningokokken C als Standardimpfung im STIKO-Impfkalender. Für einen bestmöglichen Schutz wird nun auch die bereits seit mehreren Jahren in Deutschland angewendete Meningokokken-B-Impfung standardmäßig empfohlen. Meningokokken B sind hierzulande mit etwa 62 Prozent für die meisten Erkrankungen verantwortlich. Beide Impfungen sollten frühestmöglich bei Babys und Kleinkindern durchgeführt werden. Zusätzlich möglich ist die Meningokokken-ACWY-Impfung, welche vor allem bei Reisen empfohlen wird.
Eltern sollten sich jetzt zu den unterschiedlichen Meningokokken-Impfungen beraten lassen und ihre Kinderärztin oder ihren -arzt nach einer Empfehlung fragen.
Weitere Informationen unter: www.meningitis-bewegt.de.
Ihre Ansprechpartner*innen:
Ronald Voigt, Complementary Worker on behalf of GSK
Communications Manager Impfstoffe
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GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG, Prinzregentenplatz 9, 81675 München
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