Trotz Trend zu KI: Was deutsche Unternehmen noch von Cloud-Lösungen abhält

Trotz Trend zu KI: Was deutsche Unternehmen noch von Cloud-Lösungen abhält

Viele, vor allem große, Unternehmen sind schon mittendrin, anderen steht der Schritt noch bevor: Weil ihr altes SAP-System ab 2027, allerspätestens ab 2030, nicht mehr unterstützt wird, müssen sie zum neuen S/4HANA System wechseln. Bei dieser Umstellung, deren Umsetzung teils mehrere Jahre benötigt, stehen Betriebe vor der Entscheidung, ob sie auf eine onPremise-Lösung – mit eigenständig geführtem Server oder auf ein Cloud-Modell setzen. Das Beratungsunternehmen CNT Management Consulting hat dazu eine klare Meinung und sieht mit dem Schritt in die Cloud eindeutige Wettbewerbsvorteile für Unternehmen gegeben. Dennoch zögern einige Betriebe noch. Warum das so ist, hat sich Maria Truong, Standortleiterin bei CNT in Mainz, näher angesehen.

Berlin, am 03.04.2024. Schenkt man der Statistik Glauben, so scheint bei deutschen Unternehmen eine regelrechte Euphorie im Hinblick auf die Cloud zu herrschen. Denn laut einer repräsentativen Umfrage des Digitalverbands Bitkom nutzen bereits neun von zehn Betrieben Cloud-Anwendungen, zudem planen etwas mehr als zwei Drittel für dieses Jahr oder zu einem späteren Zeitpunkt Investitionen in Cloud-Lösungen[1]. Dennoch ist die Cloud längst nicht allgegenwärtig, auch das lässt sich aus der Umfrage ableiten. Denn nur jedes neunte Unternehmen, das Cloud-Lösungen nutzt, verfolgt eine „Cloud only“-Strategie und nicht einmal jedes dritte Unternehmen verwendet die Cloud für Enterprise Resource Planing (EPR)-Systeme, wie sie etwa der Software-Hersteller SAP anbietet. An der Spitze der bevorzugten Use Cases steht die Nutzung von Speicherplatz (92 Prozent), gefolgt von Webconferencing (76 Prozent).

Umstieg in die Cloud als Wettbewerbsvorteil  

Im Bereich der ERP-Lösungen beschäftigt viele Unternehmen die Bewältigung des Umstiegs auf SAP S/4HANA, da der Software-Hersteller ältere Systeme in wenigen Jahren nicht mehr unterstützen wird. Und hier stellt sich für Betriebe die Frage, ob sie mittels onPremise, also mit lokal installierter Software auf unternehmenseigenen bzw. von Dritten vewalteten Servern arbeiten wollen, oder auf Cloud-Lösungen umsteigen. „Der Trend geht heute klar Richtung Cloud. Beim Gedanken and die Cloud haben viele immer noch die Anfänge der Cloudstrategie und deren Rahmenbedingungen im Kopf. Doch auf dem Markt hat sich seither viel getan“, berichtet Maria Truong, Standortleiterin bei CNT Management Consulting in Mainz. Datenintegrität bzw. -sicherheit, Flexibilität und Individualität seien Stichwörter, die in den Diskussionen rund um die Frage onPremise oder Cloud gefallen seien. Klar ist: Die Technologie entwickelt sich rasend schnell, künstliche Intelligenz ist in unserem Alltag angekommen, das Thema Datensicherheit ist aktueller denn je. „Die Cloudlösungen setzen genau bei diesen Punkten an und Unternehmen verschaffen sich mit dem Umstieg in die Cloud ganz klare Vorteile gegenüber dem Wettbewerb“, betont Truong.

Maria Truong
Maria Truong

Sorge um Datenschutz – ein berechtigter Vorbehalt gegen die Cloud?

Ein wiederkehrendes und sich hartnäckig haltendes Argument gegen die Cloud, ist die Auslagerung sensibler Daten, indem man sie sozusagen nicht mehr selbst verwaltet und deren Verwendung daher leichter außer Kontrolle geraten könnte. Dem widerspricht Truong entschieden: „Sieht man sich an, wo Cyber-Attacken zuletzt größeren Schaden angerichtet haben, so waren hier nicht Cloud-Lösungen betroffen, sondern lokale Server, bei denen es ein Sicherheitsproblem im Bereich des Hostings gab.“ Das untermauern auch Zahlen aus der Bitkom-Umfrage, wo 64 Prozent der Unternehmen, die Cloud-Computing nutzen, angaben, dass sie in den vergangenen zwölf Monaten keinerlei Cyberangriff auf die Cloud-Umgebung zu verzeichnen hatten. Lediglich ein Prozent wurde Opfer eines Cyberangriffs auf die Cloud-Umgebung, der starke Störungen des Betriebsablaufs zur Folge hatte. Mit einer Cloud-Lösung würde man auch die Verantwortung an einen externen Anbieter auslagern und müsse dafür unternehmensintern keine Ressourcen binden, argumentiert Truong.

onPremise wird immer kostspieliger

Ein weiterer Aspekt, der bei der Debatte mitunter eingebracht wird, ist, dass onPremise-Lösungen grundsätzlich günstiger seien. Truong hält dagegen, dass sich heute mit onPremise keinerlei Preisvorteile mehr erzielen lassen würden, insbesondere langfristig: „Aufgrund der erhöhten Sicherheitsanforderungen steigen die Wartungskosten mittlerweile ins Unermessliche und die flexible Preisgestaltung bei onPremise-Produkten wird durch den Lizenzgeber nicht mehr unterstützt“, macht die Expertin deutlich. Nicht nur, aber auch kostentechnisch sei es die richtige Strategie, die Richtung zum SAP Standard, also der Cloud, einzuschlagen. „Darüber hinaus verbaut man sich im System nichts und man kann Systemupgrades oder Updates besser managen“, so Truong abschließend.

 

Über CNT Management Consulting GmbH

Die CNT Management Consulting GmbH ist ein mehrfach ausgezeichnetes internationales Beratungshaus mit dem Schwerpunkt Digitalisierung. Seit über 25 Jahren unterstützt CNT Unternehmen unterschiedlicher Sparten bei der Entwicklung und Implementierung von SAP-Lösungen, von 12 Standorten wie Mainz und München betreut der Dienstleister weltweit über 300 Kunden.

 

Pressekontakt:

Fullstop Public Relations
Christoph Breitenfelder
c.breitenfelder@fullstoppr.com
Tel.: +43 676 9505801

[1] https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Cloud-Report-2023-Nutzung-rasant-zunehmen

 

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