- Rückläufig: Büroflächenumsatz unter Vorjahreswert.
- Entspannend: Angebotsreserve steigt mittelfristig.
- Qualität gefragt: Spitzenmiete zieht erneut an.
Spitzenplatz ungeachtet verhaltenem vierten Quartal.
- Nach Analysen von Aengevelt Research erzielte der Berliner Büromarkt im Gesamtjahr 2023 einen Büroflächenumsatz (inkl. Eigennutzer) von rd. 540.000 m². Das Ergebnis verfehlt den Vorjahreswert (2022: rd. 770.000 m²) deutlich um rd. 30 %. Auch das Niveau des Dekadenmittels (Ø 2013-2022: 792.000 m² p. a.) wird nicht erreicht.
Dennoch sichert sich Berlin damit erneut Platz eins der deutschen Büromärkte, vor München (rd. 455.000 m²) und Hamburg (rd. 444.000 m²).
- Wie prognostiziert, blieb dabei das vierte Quartal deutlich unter dem hohen Niveau der Vorjahre. Mit einem Büroflächenumsatz von rd. 110.000 m² wurden sowohl der Wert des Vorjahreszeitraums (Q4 2022: rd. 145.000 m²) als auch das entsprechende Zehnjahresmittel (Ø Q4 2013-2022: 229.000 m²) deutlich verfehlt.
„Die Marktdynamik wurde durch die aktuellen Krisen und gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen ausgebremst, die traditionelle Jahresendrally im vierten Quartal fiel entsprechend aus“, erläutert Chiara Aengevelt, geschäftsführende Gesellschafterin Aengevelt Immobilien.
- Für das Gesamtjahr 2024 prognostiziert Aengevelt Research für Berlin einen gegenüber dem Vorjahr einen stabilen Büroflächenumsatz um 550.000 m².
Dazu Chiara Aengevelt: „Wir gehen 2024 von einer Dynamisierung des Marktgeschehens aus. Gefragt sind und bleiben dabei insbesondere moderne, energieeffiziente, möglichst ESG-gerechte Büroflächen. Deren Verfügbarkeit wird entsprechend das Umsatzergebnis beeinflussen.“
Angebotsreserve wächst wieder.
- Nachdem die Angebotsreserve 2019 mit 280.000 m² ihren niedrigsten Stand in diesem Jahrtausend erreichte, stieg sie 2020 zunächst auf 390.000 m². In den beiden Folgejahren setzte sich dieser Trend fort, so dass der Berliner Büromarkt Ende 2022 ein Büroflächenangebot von rd. 670.000 m² aufwies.
- Bis Anfang 2024 ist die Angebotsreserve nach Analysen von Aengevelt Research erneut deutlich auf rd. 910.000 m² gestiegen. Die Leerstandsquote stellt sich damit bei einem Gesamtbüroflächenbestand von rd. 21 Mio. m² auf immer noch moderate 4,3 %.
- Bis Ende 2024 geht Aengevelt Research u.a. aufgrund höherer Fertigstellungsvolumina von einem weitgehend konstanten Niveau der Angebotsreserve mit rd. 920.000 m² aus.
Überdurchschnittliche Büroflächenfertigstellung.
- 2021 wurden nach Analysen von Aengevelt Research in Berlin rd. 580.000 m² Bürofläche fertiggestellt. 2022 zog das Fertigstellungsvolumen weiter auf rd. 750.000 m² Bürofläche an.
- 2023 wurden rd. 617.000 m² fertiggestellt. Ungeachtet des Rückgangs gegenüber dem Vorjahr übertrifft dieser Wert deutlich das Dekadenmittel (Ø 2013-2022: 345.000 m²) um nahezu 80 %.
- Für 2024 zeichnet sich nach aktuellem Erfassungsstand ein Wiederanstieg des Fertigstellungsvolumens auf rd. 700.000 m² neuer Bürofläche ab.
„Damit wächst das Angebot an modernen, nachhaltigen Büroflächen – eine sehr positive Entwicklung, da hier auch der Nachfrageschwerpunkt breiter, vor allem internationaler Nutzergruppen liegt. Zudem zeichnet sich damit auch insgesamt eine zunehmende Entspannung am Berliner Büromarkt ab“, so Chiara Aengevelt.
Anziehendes Mietpreisniveau.
- Angesichts der hohen Nachfrage nach ESG-gerechten Büroflächen, die sich vorrangig in neu errichteten Objekten bzw. Neubauprojekten finden, hat sich die gewichtete Spitzenmiete binnen zwölf Monaten weiter von rd. EUR 43,-/m² auf aktuell rd. EUR 45,-/m² pro Monat erhöht.
- Insgesamt analysiert Aengevelt Research indessen einen Rückgang der Durchschnittsmiete für die Gesamtstadt: Sie gab auf EUR 27,-/m² nach (Ende 2022: EUR 28,-/m²). Auch die mittlere City-Miete sank auf rd. EUR 29,-/m² (2022: EUR 32,-/m²).
- Für den Jahresverlauf 2024 prognostiziert Aengevelt Research ein weitgehend stabiles Mietpreisniveau.
AENGEVELT IMMOBILIEN • PERSÖNLICH • PROFESSIONELL • PARTNERSCHAFTLICH
Aengevelt Immobilien wurde 1910 gegründet und ist ein unabhängiges inhabergeführtes Familien-Unternehmen in der vierten Generation. Aengevelt gehört mit mehr als 100 Experten zu den größten und erfahrensten Immobiliendienstleistern Deutschlands und bietet seinen Kunden zusammen mit seinen Partner-Netzwerken DIP und CORFAC INTERNATIONAL nicht nur bundesweit, sondern auch weltweit ganzheitliche immobilienwirtschaftliche Betreuung.
Vermarktungsleistung Geschäftsjahr 2023: Vermietung von rd. 110.000 m² Gewerbefläche und begleitete Investment-Transaktionen im Wert von rd. 550 Mio. €. Das Honorarvolumen mit ausländischen Investoren und Nutzern stellt sich konstant auf rund 40% des Vermittlungsumsatzes.
Das Unternehmen lässt seine Tätigkeit jährlich mittels objektiver Leistungskontrollen durch unabhängige, externe Kundenzufriedenheitsanalysen überprüfen. Ergebnis der jüngsten Befragung: 98 % der Befragten würden Aengevelt „auf jeden Fall“ bzw. „evtl.“ wieder als Dienstleister nutzen, 98 % würden Aengevelt „auf jeden Fall“ bzw. „evtl.“ Geschäftsfreunden oder Geschäftspartnern empfehlen.
Zudem wurde Aengevelt Immobilien von dem European Real Estate Brand Institute (REB.Institute) auf Basis einer breiten onlinegestützten Befragung von B2B-Kunden mit dem REAL ESTATE BRAND AWARD 2023 als “Strongest Brand Germany“ in der Kategorie “Broker“ ausgezeichnet.