Ist Deutschland ein digitales Entwicklungsland? Heute diskutieren Oliver Meinecke, Geschäftsführer der Sowacon GmbH und der Marketingexperte Falk S. Al-Omary.
Der neueste UN-Bericht offenbart, dass die Weltgemeinschaft sämtliche (also alle 20) Ziele für die biologische Vielfalt, im vergangenen Jahr verfehlt hat. Es besteht zudem die Gefahr, dass ohne Schutzprojekte eine Vielzahl an Tierarten aussterben werden. Die Ziele, die im Jahr 2010 gesetzt wurden, sollten dazu beitragen, dass die Tier- und Pflanzenwelt sich wieder erholt und artenreicher wird. Diese Ziele wurden 2010 von den Vereinten Nationen gesetzt. Allerdings ist die Realität weit entfernt vom selbstvorgegebenen Ziel. Laut dem aktuellen Global Biodiversity Outlook (GBO), hat die Weltgemeinschaft keines der 20 festgelegten Ziele zum Erhalt der biologischen Vielfalt erreicht. Beim Schutz der Korallenriffe ist sogar eine entgegengesetzte Richtung festzustellen. Die Verschmutzung durch Kunststoffe und Pestizide wurde nicht auf ein unschädliches Niveau reduziert. Regierungen subventionieren noch immer Unternehmen, die die nationalen Ökosysteme schädigen. Immer mehr Korallenriffe weltweit sterben, sie sind bedroht durch Klimawandel, Umweltverschmutzung und Überfischung. Und selbst dort, wo es Fortschritte gibt, reichen sie selten aus, um die Artenvielfalt zu erhalten. So hätte die Entwaldung längst gestoppt sein müssen, wurde global aber nur um ein Drittel reduziert. In Asien und Europa gab es seit 2010 einen Zugewinn an Wald, in Afrika und Südamerika dagegen einen zunehmenden Waldverlust. GreenSheep, eine Plattform zum Erhalt und Schutz aller existierenden Arten, plant zu Beginn des kommenden Jahres diese Plattform für alle öffentlich zugänglich zu machen. Ein wesentliches Ziel des brandenburgischen Green-Start-Up ist es, in einer weltweiten Community, Projekte zum Schutz und Erhalt aller Tier- und Pflanzenarten zu vereinen. Greensheep-Vorstand Martin Güterbock erklärt das Konzept: „GreenSheep katalogisiert digital sämtliche Tier- und Pflanzenarten, um die Daten privaten sowie gewerblichen Tierhaltern, Züchtern und wissenschaftlichen Einrichtungen weltweit nutzbar zu machen. Somit können bessere Ergebnisse und wissenschaftliche Erfolge, z.B. bei Nachzuchten von Tieren und Pflanzen endlich gewährleistet werden. Parallel dazu ist Ziel des Konzeptes von GreenSheep den illegalen Tierhandel, eines der größten kriminellen Geschäftsfelder der Welt, einzudämmen.
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