Sie sind hauptberuflich bereits seit 25 Jahren als Polizist tätig und haben nun im Bereich der Kulinarik Fuß gefasst. Wie kam es zu dieser Nebenbeschäftigung?
Schon vor Beginn meiner Polizeizeit 1990 habe ich bereits als 17-jähriger im Jahre 1986 als Trainer eine Stelle nebenberuflich angetreten. Von Anfang an war es mir ein Bedürfnis, mich auch als Ernährungsberater zu bilden. Des Erfolges willen, egal ob man sich nur fit halten, sein Gewicht reduzieren oder auch Muskeln aufbauen möchte, bleibt einem nichts anderes übrig, als der Ernährung einen breiten Raum zu geben. Ohne adäquate Ernährung ist einfach kein Erfolg möglich. Und mit der Ernährung ist zwangsläufig verbunden, auch schmackhafte und gesunde Gerichte den KundInnen anbieten zu können. Diese Erkenntnis kam allerdings erst viele Jahre später.
Was gefällt Ihnen am meisten an Ihrer Arbeit?
Das Schönste an meiner Arbeit ist zweifelsohne, dass ich durch meine Arbeit als Autor und Ernährungsberater andere Menschen bei ihren Zielen unterstützen und gleichzeitig Kindern helfen kann, denen es nicht so gut wie unsereins geht. Ein eigener Verdienst, den es nicht gibt, wird dann völlig unbedeutend.
Der Reinerlös Ihres Geschäfts wird in vollem Umfang an Kinderhilfsprojekte gespendet. Was genau gehört zu Ihrem Produktportfolio?
Meine Arbeit beruht auf den beiden Säulen: Ernährungsberatung und dem Verkauf von Kochbüchern und einem Ernährungsratgeber, der in Zusammenarbeit mit einer renommierten Ernährungswissenschaftlerin entstanden ist. Der Ratgeber rundet das Angebot zu den drei Kochbüchern ab.
Hinsichtlich der Beratung möchte ich mich zukünftig auch mehr an Firmen wenden, die die Gesundheit ihrer Mitarbeiter verbessern wollen, sprich deren betriebliches Gesundheitsmanagement unterstützen. Mit meiner Arbeit ist immer verbunden, Spenden zu sammeln. Sämtliche Erlöse aus meiner Tätigkeit als Ernährungsberater und der Reinerlös des Bücherverkaufs werden IN VOLLEM UMFANG gespendet. Die vielfältige Hilfeleistung ist sehr erfüllend und einfach eine reine Freude!
An welche Organisationen spenden Sie den Reinerlös?
Der Reinerlös wird an Kinderhilfsprojekte und Kinder-Hilfsorganisationen gespendet. Hierzu gehören z.B. der Kinderschutzbund, die „Nestwärme“ oder auch die Herzenssache vom Südwestfunk. Für Vorschläge und Anregungen hinsichtlich von seriös arbeitenden Spendenabnehmern bin ich immer offen und sehr dankbar.
Sie bieten also drei unterschiedliche Kochbücher zum Verkauf an. Was für Gerichte findet man in Ihren Büchern?
Die Kochbücher haben eines gemeinsam: Sie enthalten jeweils fast
400 Rezepte, die
– einfach (unkomplizierte, überall erhältliche Zutaten)
– schnell zuzubereiten (Zubereitungszeit selten länger als 20 min)
– lecker
– und gesund (z.B. weniger Kalorien, bessere Kohlenhydrate)
sind.
Der Markt ist mittlerweile von abertausenden Kochbüchern überflutet. Was ist das Besondere an Ihren Kochbüchern?
Als die Idee in mir reifte, Kochbücher und einen Ernährungsratgeber zu schreiben, habe ich mir viel Gedanken darüber gemacht, ob ich als unbekannter Ernährungsberater überhaupt eine Chance habe, sie an die Frau/den Mann zu bringen. Ich stellte mir die Frage, die ich auch Ihnen als Leser stellen
möchte: Kennen Sie Bücher, die die o.a. Eigenschaften vereinen, die jeweils so viele Rezepte liefern und deren Reinerlös zu 100 % an Kinderhilfsprojekte gespendet werden? Wenn ich es abkürzen darf: Sie werden nicht fündig werden! Das war Grund genug, es einmal zu versuchen. Mittlerweile darf ich mich darüber freuen, dass ich trotz aller Massen von Kochbüchern und Ernährungsratgebern eine Spendensumme von bereits über 38.000 € sammeln konnte. Schade ist allenfalls, dass ich mangels Finanzierungsmöglichkeiten von Marketing weitestgehend auf den persönlichen Kontakt angewiesen bin. Dieser Vertriebsweg ist von Anfang an aus genannten Gründen mit Abstand der erfolgreichste. Ziel ist, mich mit meinem Projekt jedoch breiter in Sachen Marketing und Vertrieb aufzustellen und dadurch mehr Spenden zu generieren.
Auch beginne ich gerade damit, Sponsoren zu suchen, die mich bei meiner Arbeit für die Kinder zu unterstützen.
Herr Rhein, vielen Dank für das Interview.