Gastbeitrag von Dirk Werkmeister
Er ist viele Jahre im Finanzbereich. Ab 2012 als Berater für Unternehmerische Beteiligungen. Seit 2020 Immobilienunternehmer. Auch im Immobilienbereich hat er Anleger und beschäftigt sich mit Tinyhäusern. Derzeit 2 Tinyhouseprojekte am Start.
Das kalkulierbare Risiko?
Ab 8 % Rendite in der heutigen Zeit ist unseriös? Nicht realisierbar? Stimmt? Wenn Sie die Menschen in Ihrem Umfeld fragen, dann sind die Unternehmerischen Beteiligungen nicht als Kapitalanlage geeignet. Das stimmt auch zu 98 % der Nachfrager. Unternehmerische Beteiligungen, sind, wie jedes Unternehmen, ein Risiko. Jeder Anleger entscheidet für sich, genau wie im täglichen Leben, welche Risiken er eingehen will und kann. Grundsätzlich sollte ein Anleger handeln wie ein Unternehmer. Nur das machen was er kann und versteht.
Ich gebe meinen Anlegern anfangs immer eine kleine Metapher zum Einstieg: „Gehen Sie einmal in Ihr Stadtzentrum. Schauen Sie einmal, welche Unternehmen dort von 50 Jahren ansässig waren und welche heute das Zentrum prägen!“ Sie werden dann einwenden, dass das ja eine ganz andere Zeit war und mit heute nicht mehr vergleichbar ist. Ja. Das stimmt. Aber auch in 50 Jahren wird die Wirtschaft wieder völlig anders sein und das Zentrum sich anders entwickeln. Hier finden Sie sich und Ihr Unternehmen wieder. Mit all Ihren persönlichen Ambitionen, Sorgen und Erfolgen.
Unternehmerische Beteiligung sind Unternehmen, in denen das Geld von Anlegern gebündelt wird um bestimmte wirtschaftliche Ziele und für den Anleger bestimmte Renditen zu erwirtschaften. Das kann funktionieren, muss es aber nicht. Daher das Totalausfallrisiko, auf welches immer hingewiesen werden soll und welches sich auch in anderen Anlageklassen wiederfindet.
Renditen ab 8 % p.a. sind selbstverständlich möglich. Sie sollten aber grundsätzlich nicht alle Eier in einen Korb legen. Sie sollten sehr genau die Struktur Ihrer Anlage prüfen. Dann kann auch etwas mal nicht so funktionieren wie geplant. Wer diese Unsicherheit nicht aushalten kann, sollte bei seiner Bank das Geld auf dem Girokonto horten und den planbaren Verlust hinnehmen.