Emotionale Intelligenz und Positive Psychologie: Wie Sie Ihre Beziehung wirklich zum Blühen bringen

Emotionale Intelligenz und Positive Psychologie: Wie Sie Ihre Beziehung wirklich zum Blühen bringen

Gastbeitrag von Philipp Schwarzenberg

Gestehen wir’s uns ein: In einer Welt, die oft zu sehr auf den IQ fixiert ist, wird die emotionale Intelligenz (EI) manchmal zum stiefmütterlich behandelten Kind. „Emotionale was?“, mögen einige denken, wenn das Thema aufkommt. Aber genau hier, im weiten Feld der Gefühle und wie wir sie handhaben, spielt die Musik, wenn es um langanhaltende Liebe geht. Martin Seligman und Barbara Fredrickson, die Leuchtfeuer der Positiven Psychologie, könnten darüber Bücher füllen – und haben sie auch!

Warum genau zählt emotionale Intelligenz in Beziehungen?

Stellen Sie sich vor, Ihr Partner kommt nach einem furchtbaren Tag nach Hause. Die Schuhe fliegen durch den Flur, und sein Gesicht könnte leicht als Vorlage für das nächste Unwetter herhalten. Wenn Sie emotional intelligent sind, schmettern Sie jetzt bestimmt nicht fröhlich ein „Na, wie wär’s mit Sushi heute Abend?“. Stattdessen ist jetzt Fingerspitzengefühl gefragt – ein Moment der Empathie, eine sanfte Umarmung oder ein aufmunterndes Wort könnten Wunder wirken.

Emotionale Intelligenz ist unser Werkzeugkasten, um eigene Emotionen und die unserer Liebsten zu erkennen, zu verstehen und entsprechend zu handeln. Es ist das geheime Gewürz, das jede Beziehung braucht, um von bloßem Nebeneinander zu echtem Miteinander zu gelangen.

Der Beitrag der Positiven Psychologie

Martin Seligman hat das sogenannte PERMA-Modell aufgestellt, das uns fünf Schlüsselbereiche für das persönliche Wohlbefinden vor Augen führt: Positive Emotionen, Engagement, gute Beziehungen, Sinn im Leben und Erfolgserlebnisse. Jeder dieser Aspekte ist wie ein wichtiger Baustein in der Beziehungsarbeit – nehmen Sie einen weg, und das ganze Bauwerk wackelt.

Barbara Fredrickson hat die „Broaden-and-Build“-Theorie in die Welt gesetzt. Sie sagt, dass positive Emotionen wie Freude oder Liebe unsere geistigen Horizonte erweitern und uns dabei helfen, kreativer und umsichtiger zu denken. In einer Partnerschaft bedeutet das, dass mehr positive Vibes zu innovativen Problemlösungen und einem tieferen Verständnis füreinander führen können.

Ein kleines Beispiel gefällig?

Ihr Partner hat mal wieder etwas Wichtiges vergessen, was Sie ihm erzählt haben – nicht das erste Mal. Ein Ansatz, der sich auf den IQ stützt, könnte da schnell mal zu einem genervten „Hörst du mir eigentlich zu?“ führen. Wenn Sie aber die emotionale Intelligenz ins Spiel bringen, könnten Sie sagen: „Mir ist aufgefallen, dass du das vergessen hast. Ist gerade viel bei dir los, oder sollen wir einen Weg finden, wie du dir Dinge besser merken kannst?“

So vermeiden Sie es, dass das Gespräch im Keim zu einem Streit ausartet und schaffen eine Atmosphäre, in der sich beide Seiten verstanden fühlen.

Zusammenfassung

Die Kombination aus emotionaler Intelligenz und den Grundsätzen der Positiven Psychologie ist wie der perfekte Duett-Partner in der Liebe: Jedes für sich ist großartig, aber zusammen sind sie unschlagbar. Sie schaffen eine Beziehungsdynamik, die auf Verständnis, Wachstum und Zufriedenheit basiert. Und in einer Zeit, die manchmal zu kompliziert erscheint, ist es beruhigend zu wissen, dass die Antworten oft schon in uns stecken – wir müssen nur lernen, sie richtig zu nutzen.

Also, legen Sie los und üben Sie, was Sie gelernt haben! Ihr Partner wird es Ihnen danken – und in jedem Fall eine solide Grundlage für das nächste klärende Gespräch.

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