Investmentstrategie: Buy & Hold:
Warum eine Investmentstrategie?
Eine Investmentstrategie zu haben ist aus mehreren Gründen wichtig:
- **Klarheit und Zielsetzung**: Eine Strategie hilft dabei, finanzielle Ziele zu definieren und einen klaren Plan zu entwickeln, um diese zu erreichen. Das kann z.B. Altersvorsorge, Vermögensaufbau oder die Finanzierung von größeren Anschaffungen sein.
- **Risikomanagement**: Eine gut durchdachte Strategie berücksichtigt das persönliche Risikoprofil und hilft, das Risiko zu streuen. Ohne Strategie könnte man zu viel in riskante Anlagen investieren oder zu konservativ agieren und Chancen verpassen.
- **Vermeidung emotionaler Entscheidungen**: Finanzmärkte können volatil sein, und viele Menschen neigen dazu, in Phasen von Panik oder Euphorie emotionale Entscheidungen zu treffen. Eine Strategie sorgt dafür, dass man sich an festgelegte Regeln hält und so impulsive Handlungen vermeidet.
- **Langfristiger Erfolg**: Eine durchdachte Strategie orientiert sich an langfristigen Zielen. Kurzfristige Schwankungen können so besser verkraftet werden, und der Fokus bleibt auf dem Erreichen des übergeordneten Ziels.
- **Effizienz und Kontrolle**: Mit einer klaren Strategie kann man besser nachvollziehen, warum bestimmte Entscheidungen getroffen wurden, und den Erfolg dieser Entscheidungen im Zeitverlauf messen. Das ermöglicht Anpassungen und Optimierungen der Investments, wenn nötig.
- **Diversifikation**: Eine Strategie hilft dabei, das Portfolio zu diversifizieren, also in verschiedene Anlageklassen wie Aktien, Anleihen oder Immobilien zu investieren. Dadurch reduziert sich das Risiko eines kompletten Verlusts, falls eine Anlage schlecht abschneidet.
Insgesamt gibt eine Investmentstrategie Struktur, Disziplin und eine langfristige Perspektive, was in der Regel zu besseren Ergebnissen führt.
Welche 6 wissenschaftliche Faktoren gibt es beim Geldanlagen?
- Wirtschaft funktioniert: Auf den Kapitalmärkten wurden in der Vergangenheit die Anleger immer für das investierte Kapital belohnt. Dem Wettbewerb für zusätzliches Kapital für Ihr Investment ist jedes Unternehmen ausgesetzt, währenddessen versuchen Millionen von industriellen und privaten Investoren tagtäglich attraktive Renditen auf dem Markt zu finden.
- Märkte sind effizient: Alle Marktteilnehmer (Investoren) haben die selben Informationsquellen. Insiderwissen ist nicht erlaubt. Deswegen reagiert der Preis sofort und verzögerungsfrei auf neue Informationen. Ein Privatanleger kann am Markt nicht so schnell reagieren wie ein industrieller. Dies spiegelt sich in der Rendite seines Investment an der Börse aber nur maginal wieder, weil der industrielle Anleger auch Preisstürze nicht vorhersagen kann, wenn neue Informationen veröffentlicht werden. Marktübliche Renditen sind akzeptabel.
- Rendite vom Risiko abhängig: Es ist nur zufällig möglich, dass man Renditen für sein Investment über dem vergleichbaren Markt erzielt, ohne den Faktor Risiko zu erhö Man sollte die Risiken, die für Investoren zu überdurchschnittlichen Renditen führen, identifizieren und kosteneffizient ins Portfolio einbinden.Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass ein Fondsmanager keine verbindlichen Prognosen aufstellen kann. Kumuliert auf 5 Jahre schafft es nur 1 Prozent aller Fondsmanager eine höhere Rendite zu erreichen als der eigene Index (beispielsweise DAX, MSCI World). Und dies ist Zufall!
- Diversifizierung erhöht Rendite und senkt Risiko: Der Markt belohnt den Anleger nicht mit einer Prämie für ein „unsystematisches“ Risiko.
Durch Diversifizierung kann das mit dem Besitz von Einzelaktien verbundene Risiko vermieden werden. Kein zusätzlicher Gewinn oder keine höheren Renditen können durch Konzentration des Investments erreicht werden, nur höheres Risiko. Keinesfalls kann man typische Marktrisiken durch Risikostreuung vermeiden. Dies ist ganz normal für den Gesamtmarkt eines Investment. Wenn man in den kompletten Weltmarkt investiert, handelt man genau nach diesem Prinzip, minimiert das Risiko und erhöht die Wahrscheinlichkeit, übliche Renditen des Marktes zu erhalten. - Kosten minimieren: Renditen eines Portfolios (Gesamte Zusammensetzung eines Investment) werden direkt von allgemeinen Abgaben (verschiedene Steuern und Gebühren) und Transaktionskosten beeinflusst. Marktübliche Renditen sind das Ziel, und hier sollte jeder Anleger kosteneffizienten Lösungen suchen.
- Die Wissenschaft erklärt Renditen: Die Investmentstrategien orientieren sich an die Arbeiten der Professoren Eugene Fama (University of Chicago) und Kenneth French (Dartmouth University) anhand dem Fünf-Faktoren-Risiko-Preisfindungsmodell.
Erfolgreich wurden hier Markt, Unternehmensgröße und Unternehmenspreis bei Aktien und Laufzeit und Ausfallrisiko bei festverzinslichen Wertpapieren (Anleihen) für die Entwicklung der Rendite als wesentliche Faktoren erkannt und ausgearbeitet, die für Anleger bei der Zusammenstellung ihres Portfolios Beachtung finden sollten.Drei Dimensionen sind bei einem Investment entscheidend, welche Renditen auf dem Aktienmarkt erwartet werden kö Zum Ersten sind Aktien im Gegensatz zu Anleihen mit mehr Risiko behaftet, allerdings sind hier die Langzeitrenditen höher. Die weiteren zwei Dimensionen verbergen sich hinter den Unterschieden von Aktien:
- Kleine Unternehmen (Small Cap-Aktien) haben eine höhere erwartete Rendite als große Unternehmen (Large Cap-Aktien).
- Unterbewertete, werthaltige Unternehmen (Value-Aktien) rentieren über längere Zeiträume höher als wachstumsorientierte, teure Unternehmen (Growth-Aktien).Das Risiko belohnt den Investor bei der zu erwartenden Rendite von Small Caps und Value Aktien. Abgeleitet vom erhöhten Risiko, erklären dies die Wissenschaftler damit, dass der Markt die Preise dafür diskontiert.
Als Angebot für nähere Informationen hat Herr Ammer, Inhaber der VorsorgeWerkstatt, für jeden Geldanleger eine kostenfreie Möglichkeit geschaffen, sich dieses Basiswissen zur Finanzbildung anzueignen. Hier geht es zum Kurs „In 10 Tagen zu mehr Geldwissen“:
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