Aus: Mama sagt „Ich kann nicht“ – wird: Pia sagt „Ich kann nicht“

Aus: Mama sagt „Ich kann nicht“ – wird: Pia sagt „Ich kann nicht“

Von Constance Höbinger – Wegbegleiterin für Eltern

Als Elternteil bist Du Vorbild für Dein Kind. Das ist uns bewusst und doch achten wir häufig nicht darauf, was wir unserem Kind vormachen. Seit Jahren arbeite ich mit Kindern in unterschiedlichen Altersgruppen und deren Eltern. Dabei beobachte und höre ich vieles, was Eltern unbewusst machen.

In meiner Elternbegleitung sind Mutter und Vater oft überrascht, wenn ich sie auf ihre Kommunikation anspreche. Wie oft reden wir im Beisein unserer Kinder über negative Erfahrungen? Die Schulzeit, geprägt von einem schrecklichen Lehrer. Die vielen schwierigen Hausaufgaben. Die Jahre mit einem nervigen Klassenkameraden oder einem Mädchen, das häufig von der Lehrerin blöd angeredet wurde. Die Nachbarin, die geschimpft hat, wenn wir als Teenager die Musik zu laut aufdrehten.

Oder auch die Aussagen, die Du als Mama gegenüber Deinem Kind äußerst „Kind, ich kann jetzt nicht“. „Ich schaffe das nicht“. „Das Leben ist so anstrengend“.

Redewendungen, die das Unterbewusstsein Deines Kindes vor allem in den ersten sieben Lebensjahren ungefiltert aufnimmt. Unbewusst aufgenommene Glaubenssätze, die zu seiner eigenen Überzeugung werden.

 

Wie bei Benedikt, der im September in die Schule kommt. Seine Aussage „ich freu mich auf die Schule, nur nicht auf die Hausaufgaben.“ Auf meine Frage, weshalb nicht auf die Hausaufgaben, lautet seine Antwort „mein Bruder sagt, die sind so anstrengend, und Mama und Papa streiten oft mit ihm, wenn er sie machen soll.“ Dieser 6-Jährige hat noch nie Hausaufgaben gemacht und doch startet der Erstklässler mit der Überzeugung „Hausaufgaben = anstrengend“.

Meine Frage … wird Benedikt eher entspannt oder angespannt an seine Hausaufgaben gehen?

 

Oder die Geschichte von Pia. Die Mutter der 5-Jährigen ist lange Zeit krank. Sie kann sich nicht ausreichend um ihre Tochter kümmern. Was Pia hört, sind die Worte „Pia, ich kann jetzt nicht.“ Pias Gehirn und ihr Unterbewusstsein nehmen diese Worte ungefiltert auf und basteln daraus ihre eigene Logik. Diese kann lauten „ICH kann nicht.“ Pia kann sich in der Vorschule nicht einbringen, da in ihrem Innersten abgespeichert ist „ICH kann nicht.“ Sie erkennt nicht, dass es die Worte ihrer schwerkranken Mutter sind. Pia wächst mit einer falschen Wahrheit über sich selbst auf. Dies kann zu Entwicklungsverzögerungen oder zu anderen weitreichenden Herausforderungen in ihrem (Schul-) Leben führen.

Für diese „falsche Wahrheit“ braucht es keine kranke Mutter. Unsere Gesellschaft ist eine „nein“ und „nicht“ Gesellschaft.  Was in der Familie beginnt, wird in Kindergarten und Schule fortgesetzt. Der Fokus auf das Defizit sowie unbewusst negativ geäußerte Bemerkungen der Erwachsenen führen dazu, dass Dein Kind jahrelang seine Fähigkeiten und Talente nicht leben kann.

 

Hier beginnt mein Ansatz: Richte Deinen Blick auf das Positive! Auf das viele, was DEIN KIND KANN!

 

Für diesen Perspektivenwechsel braucht es manchmal Unterstützung.

Die Lösung: Coaching und Seminare speziell für Eltern

 

Für eine nachhaltige Veränderung biete ich „1:1 Lösungscoaching für Mutter und Vater“ an. Dabei erhalten meine Kunden die ganze Palette meiner Expertise: von zutiefst persönlichen Themen bis hin zu Praxistipps in ihrem Elternsein.  Wir üben und spielen mit Worten und ihrer Bedeutung. Wir schauen uns Prägungen aus der eigenen Kindheit an, so dass sich jedes Elternteil besser versteht und annehmen kann. Mit jedem Schritt werden sich Mutter und Vater ihrer Vorbildfunktion und Eigen-Verantwortung bewusster. Sie entwickeln die Sprache der Liebe und Wertschätzung für sich selbst, füreinander und zu ihrem Kind. Aus Er-ziehung wird Be-ziehung.

 

Constance Höbinger – www.constance-hoebinger.de – E-Mail: kontakt@constance-hoebinger.de

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