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Persönliche Finanzberatung vs. Online-Anlageberatung

Interview mit Ilka Faupel
Wir sprechen mit Ilka Faupel, einer freien Wirtschaftsberaterin, über die Anlageberatung und die Risikoeignung des Investors. Was macht eine gute Finanzberatung aus? Dieser Frage gehen wir im Interview nach.

Was verstehen Sie konkret unter „Echter Anlageberatung“?

Unter einer „echten Beratung“ – z.B. zum Thema Kapitalanlage – verstehe ich, zunächst gemeinsam mit dem Mandanten herauszufinden,

  • welche Ziele er verfolgt,
  • wie lange er das Kapital anlegen kann bzw. will,
  • ob und wann er ggf. darauf zurückgreifen muss,
  • welche Risikoneigung und Risikofähigkeiten er hat,
  • ob und wie hoch er Rücklagen für den Notfall hat,
  • welche Erfahrungen er bereits mit Kapitalanlagen gemacht hat und wie positiv oder negativ diese waren,
  • an welche Anlagemöglichkeiten er vielleicht selbst schon gedacht hat, und was er daran gut/schlecht findet und vieles mehr.

Erst wenn dies alles geklärt ist, kann im nächsten Schritt nach entsprechend geeigneten Strategien und Angeboten recherchiert werden.

Im Gegensatz dazu kann unter einer „unechten“ Beratung eher der vordergründig angestrebte Verkauf von bestimmten Produkten verstanden werden.

Das Ziel Ihrer Beratung ist es eine möglichst transparente Vergleichbarkeit der Produkte zu schaffen. Wie läuft der Beratungsprozess bei Ihnen im Detail ab, so dass Sie möglichst das richtige Portfolio für den jeweiligen Kunden zusammenstellen können?

Wie oben bereits geschildert, erfolgt zunächst ein intensives Gespräch mit dem Mandanten. Außerdem soll er ganz in Ruhe allein (z.B. zu Hause) einen kleinen Fragebogen ausfüllen. Dazu hat er Zeit, sich selbst darüber im Klaren zu werden, wieviel Risiko er eingehen möchte für wieviel Rendite-Chancen. Anschließend bespreche ich seine Angaben noch einmal mit dem Mandanten. Als nächstes erstelle ich auf der Basis dieser Erkenntnisse ein Anlage-Strategiekonzept, in welchem ich auf das Anleger-Profil eingehe, und Anlage-Vorschläge mache mit Informationen auch zu Vor- und Nachteilen. Das sind noch keine konkreten Produkte, sondern zunächst nur Investmentstrategien und Anlageklassen zu den oft unterschiedlichen Risikoklassen, in die gestreut werden soll. Wenn der Mandant daraus für sich die Vorschläge ausgewählt hat, die ihm am ehesten zusagen, dann recherchiere ich nach passenden Produkten. Diese analysiere, vergleiche und bewerte ich und erstelle für den Mandanten eine Übersicht meiner Vorauswahl mit Beschreibungen und Erläuterungen. Daraus entscheidet der Mandant wiederum selbst, welche konkreten Produkte er vermittelt haben möchte. Oberstes Ziel: Der Mandant soll von seiner Kapitalanlage überzeugt sein und stets mit seiner Entscheidung ein gutes Gefühl haben.

Der Staat fördert einige Produkte zur Altersvorsorge. Empfehlen Sie ihren Kunden staatliche geförderte Altersvorsorgeprodukte wie Riester- und Rürup-Renten sowie Betriebliche Altersvorsorge?

Das kommt sehr darauf an, nämlich z.B. welche (steuerlichen) Vorteile sich für den Mandanten in der Ansparphase ergeben, wie lange die Ansparphase noch dauert,

was ihm in der Rentenphase NETTO nach Abzug der nachgelagerten Besteuerung und meist auch Sozialabgaben bleibt (das lässt sich am besten innerhalb einer Finanzplanung ermitteln) und bei der betrieblichen Altersvorsorge, welche Art von Angebot der Arbeitgeber ihm macht (hier kommt es auf den Anbieter und das Anlagekonzept der Beiträge an) welche anderen bisherigen Altersvorsorge-Maßnahmen er bereits hat.

Welche Produkte eignen sich zusätzlich zum Aufbau einer Privaten Altersvorsorge?

Unter anderem Wertpapiere, idealerweise Fondssparpläne mit z.B. regelmäßigen monatlichen Sparbeträgen.

In Zeiten niedriger Zinsen ist das Sparen etwas anspruchsvoller geworden. Ist die Nachfrage nach kompetenter Beratung in den letzten Jahren gestiegen?

JA.

Die Pandemie ist ein Digitalisierungstreiber. Wie stark mussten Sie ihre Prozesse und Abläufe anpassen?

Es fanden und finden noch immer Online-Beratungen statt, die von den Mandanten auch bevorzugt werden. Allerdings halte ich zumindest für das erste Gespräch ein persönliches Kennenlernen für sehr wichtig.

Frau Faupel, vielen Dank für das Interview.

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Ilka Faupel

Weitere Informationen zum Thema finden Sie unter diesem Link:

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