Herr Mückenheim: Sie sind seit September 2021 Geschäftsführer für den Vertrieb der Dr. Peters Group. Welches Fazit ziehen Sie nach gut einem Jahr?
Unsere Eigentümerin und CEO Kristina Salamon hat mich an Bord geholt, um den B2B-Vertrieb auszubauen und die Verbindungen zu Vertriebspartnern zu stärken. Ganz ohne Eigenlob kann man heute sagen, dass das sehr erfolgreich gelungen ist. Allein seit Jahresbeginn haben wir über 50 neue Vertriebsvereinbarungen schließen können. Ebenso konnten wir zahlreiche ehemalige Partner für die Dr. Peters Group reaktivieren, so dass unsere Vertriebsaktivitäten mittlerweile auf sehr festen Füßen stehen. Ich sage bewusst wir, weil diese Leistung eine Teamleistung ist. Zuletzt haben wir unser Team, dass zuvor aus Sandra Müller, Kirsten Schüngel und mir bestand, mit Marc Sievert als neuem Vertriebsdirektor verstärkt. Marc ist seit rund 20 Jahren im Vertrieb von Sachwertinvestments aktiv und war zuvor unter anderem bei der MPC Capital AG und Solvium Capital beschäftigt. Mit diesem Team werden wir noch viel bewegen. Davon bin ich überzeugt.
Im Privatkundengeschäft fokussiert sich die Dr. Peters Group auf Gewerbeimmobilien. Das gilt auch für Ihren aktuellen Publikums-AIF “Immobilienportfolio Deutschland 1“. Was zeichnet diesen Fonds aus?
Zunächst die Risikomischung. Das bisher angekaufte Portfolio ist nach Standorten und Mietern diversifiziert. Das sorgt für Stabilität. Zusätzliche Stabilität bietet die Nutzungsklasse, in die unser Portfolio investiert. Wir setzen ausschließlich auf Immobilien des Lebensmitteleinzelhandels und auf Nahversorgungszentren. Zudem arbeiten wir nur mit den Top-Unternehmen dieser Branchen zusammen. Die drei Ankermieter der bisher angekauften Objekte sind die REWE Group sowie die erfolgreichen Discounter-Ketten Netto und Lidl. Last but not least profitieren alle Anleger von den im Marktvergleich niedrigen Kaufpreisfaktoren, zu denen wir alle Objekte erwerben konnten, sowie von den sehr günstigen Finanzierungskonditionen. Dadurch konnten wir bereits die Ergebnisprognose erhöhen: Wir rechnen aktuell mit einem Gesamtmittelrückfluss von 153 Prozent bezogen auf das Eigenkapital. Das sind acht Prozentpunkte mehr als ursprünglich prospektiert. Da wir für alle Objekte indexierte Mietverträge geschlossen haben, könnte der Gesamtmittelrückfluss mit bis zu 168 sogar noch höher ausfallen – je nach weiterer Entwicklung der Inflation.
Inflation ist ein gutes Stichwort: Wie gehen Sie mit den derzeitigen Unsicherheiten um und was ist Ihre Antwort auf gestiegene Zinsen und die noch immer galoppierende Inflation?
Wir sehen uns aus drei Gründen gut gewappnet für die aktuelle Situation. Zum einen haben wir – wie gesagt – mit unserem Immobilienportfolio aktuell einen Fonds im Angebot, bei dem Anleger von sehr guten Ankaufs- und Finanzierungskonditionen profitieren. Zum anderen gehen wir noch in diesem Jahr mit einem exklusiven 6b-Fonds an den Markt, bei dem neben der Höhe der Auszahlung vor allem auch der Steuereffekt entscheidend ist. Last but not least werden wir im kommenden Jahr bei der Produktkonzeption in Teilen auf Bestandsimmobilien setzen, beispielsweise aus dem Hotel-Bereich, die ebenso gut angekauft und finanziert worden sind wie die Assets unseres aktuellen Fonds. Grundsätzlich achten wir darauf, alle Mietverträge von Anlageobjekten zu indexieren. Dadurch profitieren unsere Anleger von einer höheren Inflation, weil diese über die Indexierung zu einer Steigerung der Fondseinnahmen und in weiterer Folge zu Wertsteigerungen der Immobilie beiträgt. Solche Fondslösungen sind sehr gefragt.