Klassische Vermögensverwaltung ganz modern

Interview mit Petra Ahrens
Gerade in Krisenzeit, wie wir sie derzeit erleben, will man Sicherheit und sein Vermögen schützen. Dabei kommt es meist auf die richtige Strategie an. Doch wie soll man bei all den Angeboten und Anlagemöglichkeiten durchblicken und ein auf seine Bedürfnisse und Wünsche maßgeschneidertes Portfolio zusammenstellen, zumal man sich auch unmöglich mit allen Produkten so intensiv beschäftigen kann und sich die nötigen Kenntnisse aneignen kann, um eine fundierte Entscheidung zu treffen. Petra Ahrens betreut seit über 18 Jahren erfolgreich vermögende Kunden, um ihnen diese Arbeit abzunehmen und ihr Vermögen sicher und dennoch renditebringend anzulegen sowie den Kundenwünschen entsprechend zu verwalten. Als Gründungs- und Vorstandsmitglied der MAIESTAS Vermögensmanagement AG mit Hauptsitz in Köln teilt sie ihren reichen Erfahrungsschatz mit uns.

Vermögensverwaltung gilt als ein eher konservatives Geschäft. Können Sie dem so zustimmen?

Keineswegs! Die Beratung von Menschen steht trotz aller Digitalisierung weiter im Vordergrund. Und gerade Krisenzeiten zeigen, dass der RoboAdvisor kein Allheilmittel ist.

Bieten Sie eigentlich auch Dienstleistungen abseits der klassischen Vermögensverwaltung an?

Wir haben uns dem digitalen Zeitalter angepasst und uns für unsere Mandanten hybrid aufgestellt. Das bedeutet, dass wir sowohl die persönliche Beratung anbieten, jedoch auch eine eigene digitale Vermögensverwaltung mit Kooperationspartnern und unseren depotführenden Banken einsetzen.

Wer genau sind Ihre Kunden?

Meist sind es Privatanleger, die sich bei Banken nicht richtig abgeholt fühlen und eine persönliche und transparente sowie unabhängige Portfolioverwaltung wünschen. Diese Nachfrage scheint mit steigender Inflation und der Erkenntnis, das Geld zum Arbeiten bringen zu müssen, immer größer.

Welche Besonderheiten bieten Sie Ihren Kunden an, um sich vom Wettbewerb abzuheben?

Ich habe mich immer dafür eingesetzt, dass die aktive und unabhängige Vermögensverwaltung kein Privileg von Einkommen oder Geschlecht sein darf. Daher liegt unsere Mindestanlagesumme bereits bei 15.000,- €. Eine unabhängige Vermögensverwaltung auf Einzelaktienbasis für diese Anlage zu erhalten ist eher selten.

Nach welchen Kriterien wird das Portfolio für den einzelnen Kunden erstellt?

Die Anforderungen gibt der Kunde vor. Wir bieten hierzu die passende Strategie, egal ob in ETFs und Fonds oder auf Einzelaktienbasis. Entscheidend sind die Risikobereitschaft und die Renditeerwartung des Kunden.

Das Ziel fast jeden Investors ist es, gute Renditen mit möglichst niedrigem Risiko zu erzielen. Wie gelingt es, Risiken für das Gesamtportfolio zu minimieren?

Durch Qualität und Weitsicht! Jahre wie 2021 kann jeder; alles läuft und viele glauben, dass die Börse eine Einbahnstraße sei. Gerade in Krisenzeiten, wie zu Ausbruch von Corona und in diesem Jahr ein Krieg mitten in Europa, trennt die Spreu vom Weizen. Wir setzen auf große, bekannte, internationale Weltkonzerne, die jeder Krise gewachsen sind.

Privatanleger vertrauen an der Börse meist ihrem Bauchgefühl. Wie kommen Sie als professioneller Vermögensverwalter zu Ihren Anlageentscheidungen?

Wir verfolgen einen klaren Investmentprozess mit fixen Faktoren in der Fundamentalanalyse. Wir wählen Qualität vor Quantität. Wir wissen, dass 98% aller Krisen auf die langfristige Performance keine Auswirkung haben. Unser Timing besteht darin, starke Unternehmen zu günstigen Kursen zu kaufen. 

Frau Ahrens, vielen Dank für das Interview.

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Petra Ahrens

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